Wellywood – die Movietour

So jetzt kommt nochmal ein langer Post und für alle die es nicht mitgekriegt haben, ich stell jetzt gleich zwei EInträge gleichzeitig hoch…

Als wahrer Herr der RInge Fan, hab ich natürlich bei einer der zahlreichen Touren mitgemacht. Denn für alle die das nicht wissen: Herr der RInge wurde hier in Neuseeland gedreht und Peter Jackson der Regisseur ist neben Edmund Hillary und den All Blacks der ganze Stolz der Nation.

Und weil die Studios sich hier in Wellington befinden, wurden hier dann natürlich auch einige der Szenen gedreht.

Der erste Punkt war der Ort wo Minas Tirith und Helms Klamm aufgebaut wurden.  Zuerst Helms Klamm und auf einer Hälfte davon Minas Tirith…

Aber weil die Kulissen, nachdem sie monatelang, von hunderten von Arbeitern mit allergrößter Sorgfalt aufgebaut wurden, wieder dem Erdboden gleichgemacht werden, sieht man davon hier nicht allzuviel.

Weiter ging es dann in einen Park in dem wohl viele der Szenen mit Isengart gedretht wurden. Allerdings war die Bedingung (fast überall) für das Filmen, dass am Ende alles ohne Spuren zu hinterlassen wieder hergestellt werden muss. Natürlich hat das dem Filmteam nicht besondes gut gefallen und sie haben dann auf einem von Gandalfs Pfaden eine andere Grasart gesät (erkennbar an dem leicht dunkleren Grünton)…

So weiter geht es dann mit der ersten Postion von Isengart. Der komische Baum rechts ist der “Beweis”, dass das der echte Platz ist. Bei dem Pfosten wurde Isengart dann der Turm von Orphanc  reingeschnitten.

Weiter geht es dann mit den Gärten von Isengart und (ich glaube) mit einer anderen Einstellung von Isengart.  

Dann geht es weiter mit der Szene Aragorn Ashore. Allerdings wurde er hier nur ans Wasser gespült (sogar gegen die eigentlich Flußrichtung) und zwar deshalb, weil der Fluß dafür unten in Queenstown liegt.

Und danach kommt die Szene, bei der Boromir in dem Boot angespült wird und von Faramir entdeckt wird. Da kam eine (in Monaten aufgebaute) Boromirpuppe in einem Boot an einer Schnur aus dem Hintergrund auf Faramir (in der Mitte des Sees). Die Puppe wird im Film nur ein paar Sekunden gesehen.

Ich glaube der Baum rechts dient als Referenz.

Dann ging es weiter nach Rivendell / Bruchtal. Das ist eigentlich nur ein ganz kleines Waldstück. Und nachdem alle Bäume wieder zurückgepflanzt wurden, kann man das jetzt eigentlich nicht mehr erkennen. 

Und gleich daneben ist der “Legolas Baum”. Da ist ein Bild von Legolas gemacht worden, dass nie im Film vorkam aber zu Promozwecken verbreitet wurde.

Dann ging es mit dem Nachmittagsprogramm weiter. Und zwar auf die Wetterspitze am Mt. Victoria.

Allerdings waren die Darsteller nie hier oben sondern nur eine Kamera, die die Umwelt aus den Augen von Frodo gefilmt hat.

 

Und den nächsten Programmpunkt kann man von dort dann auch schon sehen. Und zwar unten in der Mitte standen Aragorn und Theoden als sie ihren Blick über das Camp schweifen lassen. Es ist schon interessant zu sehen, was man alles mit einem Bluescrren anstellen kann…

 

 

 

Der nächste Programmpunkt sind dann die Woods of Hobbiton. Allerdings habe ich hier jetzt keine Lust  jede Szene einzeln zu beschreiben, deswegen gibt es dann nur die Bilder…

Dann ging es weiter ins Weta Cave. Das ist ein Minimuseum von Weta Studios, dem Filmstudio, das bei Herr der Ringe mitgemacht hat. Seitdem sind sie auch eines der zewi größten Filmstudios der Welt.

Da gab’s dann auch einen kleinen Film, bei dem man interessante Dinge erfahren hat, zum Beispiel, dass die Orks in Isengart in Wahrheit immer denselben Baum fällen. Die Szenen werden nur getrennt und aus verschiedenen Winkeln gezeigt.

Andere witzige aber vollkommen unwichtige Fakten sind, dass Lurtz der Uruk-Hai der Boromir tötet, 12 Stunden gebraucht hat um in sein Kostüm zu kommen und das ankleben der Hobbitfüße auch ein paar Stunden gedauert hat (und an 45 Tagen wurde nach dem ankleben gar nicht gedreht)

Und jetzt die Preisfrage. Wer findet die Bilder, die nicht mit Herr der Ringe Figuren gemacht wurden ???

So und hier noch ein Foto von Ted, dem Tourguide.

Und noch ein Wort zur aktuellen Lage. Das Wetter ist scheiße (Regen), ich hock im YHA, und vermutlich geht es dann in ein bis zwei Tagen auf die Südinsel.

Cheers

Windy Wellington

Hi Leute,

Ich glaub ich muss mich jetzt schon wieder für einen viel zu langen Beitrag entschuldigen, aber man macht einfach viel zu viel in 2 Tagen.

Laut unserer Backpackers Bible bietet Wellington doch einiger Attraktionen, die man  abklappern kann. Am ersten Tag haben wir uns auch noch ziemlich genau an dem Guide für Wellington in 2 Tagen orientiert. das heißt wir haben mit Te Papa einem der zwei großen Museen angefangen.

Da gibt es dann eine Menge Sachen. Angefangen beim weltgrößten Squib, das sich in einem Museum befindet. Dann kommt natürlich der für Neuseeland obligatorische Part über Vulkane und Erdbeben. Ich frage mich wie viele Länder es gibt, die da genau so ungünstig wie Neuseeland gelegen sind.

 

Dann gibt es eine riesiges Satellitenbild von Neuseeland am Boden, wo Ben und ich dann gleich mal geschaut haben, welche Stationen unserer Reise wir denn wiedererkennen. Ich glaube wir haben uns dabei dann gar nicht so schlecht geschlagen. Das hat einem dann auch mal vor Augen geführt, wie weit man eigentlich schon gereist ist. Und das alles in nicht einmal 5 Wochen.

Weiter geht es in dem Museum mit einem Maori und  Ozeanienteil. Nachdem ich mich schon an den Kiwilifestyle angepasst habe und nur noch mit Jandals (japanese sandals = Flip-Flops) rumlaufe, habe ich dann da auch mal versucht mich an die Maorikultur anzupassen.

Der nächste Programmpunkt war dann mit dem Cable Car zu den botanischen Gärten hochzufahren. Ja dazu gibt es nicht viel zu sagen, außer dass wir wieder mal die unendliche Hilfsbereitschaft der Kiwis erlebt haben, als man uns dann nicht nur den weg zur Station erklärt hat, sondern uns auch tatsächlich dahin gebracht hat.

Oben angekommen, hatten wir zum einen mal ne richtig geile Aussicht über Wellington. Die Stadt ist definitiv cooler als Auckland. Schon allein deshalb, weil alles hier so unendlich gechillt ist.

 

Ja gut, wir sind dann eine Weile durch den botanischen Garten spaziert und all den Wegen und Nebenwegen gefolgt. Am Ende waren wir dann schon fast wieder in der Stadt, aber sind dann wieder hoch, weil wir noch ins Planetarium wollten. Aber eigentlich hätten wir uns das Cable Car sparen können.

Das Planetarium war dann leider wegen Renovierung geschlossen. Als alternativen Programmpunkt haben wir dann das Cable Car Museum besucht.

 

Danach ging es dann weiter das Herz der Macht in Neuseeland zu erkunden. Das heißt auf zu den drei Gebäuden der Regierung: Beehive, Parliament House und Parliament Library. Leider durfte man drinnen dann keine Fotos schießen.

Weil grad eine Sitzung des Parlaments war, durften wir dann nicht in den Sitzungssaal rein. Aber wir haben uns stattdessen danach in die Gallery gehockt. Zwei Sachen sind mir aufgefallen. 1. Die beschimpfen sich auch hier aufs Übelste. 2. Da liegt ein Mega Zepter im Raum rum…

 

Am nächsten Tag war dann vor allem Jobsuche angesagt. Das heißt wir haben uns dann im i-Site (oh man ich liebe diese Dinger inzwischen. Die sind echt fast so gut wie Internetzugang) die Addressen von allen recruitment agencies der Stadt geben lassen. Aber leider gibt es hier nichts was so wirklich Backpackerfreundlich ist.

Am Nachmittag haben wir uns dann auf den Weg auf den Mt Victoria gemacht. Der ist  auch richtig steil. Nicht ganz so wie der Schicksalsberg aber trotzdem nicht ohne. Aber wir haben uns dann gedacht. “Ja – die Aussicht von da oben muss man sich wohl hart erarbeiten”. Es war dann schon ein schwerer Schlag für uns oben anzukommen und dann in dem Moment einen Bus vorfahren zu sehen. Wenigstens haben wir nichts bezahlen müssen.

 

Ich bilde mir ein von dort oben sogar einen ersten Blick auf die Südinsel geworfen zu haben und ein erstes mal ganz verschwommen die Küste gesehen zu haben. Laut Ben waren das dann nur Wolken. Und bis heute sind wir uns nicht einig, was die Wahrheit ist.

Da oben gab es dann auch wie in Auckland eine Kanone. Warum weiß ich nicht, die Russen werden ja schon vor Auckland abgeschossen.

Wenn ich ehrlich bin ist es mir auch egal. Das einzige was zählt ist, dass man da wieder tolle Fotos schießen kann….